Der bewusste weiche Atem – Hommage an Norma Delaney

Mein Hintergrund ist, dass ich mich seit 30 Jahren mit Meditation beschäftige, auseinandersetze und praktiziere. 2005 traf ich das erste Mal auf Norma. Während eines Seminars leitete sie den bewussten weichen Atem an.

Norma Delaney verließ die Erde am 9. September 2020, und in meinem Herzen möchte ihr für ihr Vermächtnis danken. Sie war eine tiefe Quelle der Inspiration und sie hat mir gezeigt, was bedingungsloses Mitgefühl und Liebe ist. Sie lebte die pure Form davon. Norma selbst ließ sich führen.

Hier ein wenig über ihre eigene Geschichte

„Norma traf Kuan Yin vor über dreißig Jahren auf der Insel Kauai. Mit Geduld und liebevollem Mitgefühl lehrte Kuan Yin Norma, ihrem Atem an einen Ort tief im Inneren zu folgen, wo sie die Liebe ihrer Seele entdeckte. Sie begann, diesen neuen Atem zu teilen und widmet sich von da an der Aufgabe, anderen zu helfen, diesen inneren Frieden zu finden.

Integration war ein weiterer leidenschaftlicher Schwerpunkt von Normas Arbeit. Alles begann, als Norma gebeten wurde, eine Frau zu begleiten, bei der eine multiple Persönlichkeitsstörung diagnostiziert wurde. Die Ergebnisse waren verblüffend und zeigten deutlich den Wert der Verwendung des Atems als Werkzeug zur Integration. Durch private Sitzungen, Seminare und ihre Ohamah-Schule half Norma Menschen weltweit, ihre verletzten Anteile zurück zu ihrer Seele zu bringen und ihre eigene Göttlichkeit zu spüren.“

Mir war Energiearbeit bekannt und auch bewusst. Früher praktizierte ich Reiki und andere Formen von Geistheilung. Meditation bedeutet für mich das Arbeiten mit meinem Geist. Durch den bewussten weichen Atem und die viele Praxis mit Norma erfuhr ich das verbindende Glied zwischen Meditation und Energie-Arbeit. Durch den bewussten weichen Atmen konnte ich die inneren Strukturen wahrnehmen, auf der physischen, mentalen und emotionalen Ebene und konnte außerdem vorbehaltlos erleben, dass diese Anteile sich harmonisieren und in die Balance kommen konnten.

Der bewusste weiche Atem ist für mich das Werkzeug der Wahl, wenn es darum geht Dinge in meinem Leben zu integrieren, zu verstehen, manchmal loszulassen und freizugeben.

Alles ist Energie
Unsere gesamte Welt und ihre Erscheinung ist Energie. Energie, die manchmal dichter oder weiter ist. Zum Beispiel ist Luft ist eine weite Energie, und ein Stein ist eine eher verdichtete Energie. Auch unsere innere Welt ist „nur“ Energie. Alle Gedanken und Gefühle sind Energie, und sie sind immer wieder vergänglich. Energie verhält sich wie Wasser. Wasser fließt und sucht sich seinen Weg – Ausdehnung. Es gibt zwei Arten von Energie: Fließende Energie und stagnierende Energie.

Jede Energie strebt in ihrer Essenz bereits in die Harmonie. Jede Energie möchte in Fluss kommen. Jede Energie möchte dir auf optimale Weise dienen.

Doch damit die Energie das tun kann, müssen wir oftmals erst einen inneren Schritt gehen. Denn wir selbst sind es, die am Alten festhalten – auch wenn uns das gar nicht bewusst ist. Wenn wir uns im Inneren wandeln, dann wandelt sich auch das Außen.

Der bewusste weiche Atem
Der Atem ist das ganze Leben lang unser stetiger Begleiter. Er ist für uns so selbstverständlich, dass wir ihn meist kaum beachten. Bei der Geburt tun wir den ersten und beim Verlassen der physischen Form den letzten Atemzug. In der Zwischenzeit ist unser Atem ständig im Wandel, kein Atemzug gleicht dem nächsten. Eine Erinnerung daran, dass nichts so bleibt, wie es ist, und dass es sich auch verändern darf.

Nicht nur, dass jeder Atemzug Sauerstoff enthält und Kohlendioxid abgibt, zugleich wird über die Atmung der gesamte Körper bewegt, wie bei einer sanften Massage. Mit jedem Atemzug atmen wir auch neue Lebensenergie (auch bekannt als Prana, Chi oder Ki) ein, die uns Lebendigkeit bringt. In vielen alten Traditionen gibt es Atemmeditationen, die den Menschen darin unterstützen, zur Geistesruhe zu kommen.

Mit dem bewussten Atem gehen wir auf die nächste Stufe, ohne Konzept und ohne Vorgabe von Zielen, und wir können uns so neu erfahren. Der bewusste Atem führt uns in die Stille und lässt uns unseren eigenen Rhythmus wahrnehmen. Mit jedem Atemzug können wir das Ja zum Leben annehmen und neu fühlen.

Hier hast du Gelegenheit zur bewussten Begegnung mit dir selbst. Du kannst das Alte loslassen und mit jedem Atemzug das Neue einladen, so dass dein Bewusstsein leichter, fließender und klarer werden kann.

Eine Zeit für dich – ohne Druck, ohne Ziel, einfach nur Sein.

Anleitung für den bewussten Atem
1. Leg dich bequem hin, am besten auf eine weiche Unterlage. Wenn du magst, dann deck dich leicht zu. Die Beine liegen bequem leicht geöffnet. Entspanne deine Wirbelsäule.

2. Schließ deine Augen, nimm deinen Körper wahr und achte auf Dichte, Schmerzen oder Verspannungen. Lass sie mehr und mehr in die Unterlage hineinschmelzen und gib sie immer mehr an den Boden ab.

3. Bring deine Aufmerksamkeit und Achtsamkeit auf deinen Atem. Leg dafür eine Hand auf deinen Bauch und spüre dein Ein- und Ausatmen. Beobachte, wo dein Atem hinfließt, ohne ihn zu verändern – fließt er mehr in die Brust oder tief in den Bauch hinein?

4. Leg nun beide Hände auf deinen Bauch, und atme langsam, sanft und tief durch die Nase bis in die Wärme deiner Hände in die Bauchregion. Deine Brust sollte sich dabei nur ganz sanft bewegen.

5. Bleib nun bei deinem sanften Atem, spüre den Atem durch deine Nase kommen und gehen. Dies ist der einfachste und leichteste Atem, wie bei einem Baby. Beobachte liebevoll den Atem, deine Gefühle und deinen Körper ohne etwas daran zu verändern. Erlaube dir, zu sein.

6. Beobachte deinen Körper und deine Gefühle nach jeder Atemerfahrung erneut. Spürst du einen Unterschied?

Wie fühlst du dich jetzt im Vergleich zum Beginn der Atemerfahrung?

Dann nimm aus dem Inneren ein Bild, ein Wort, eine Stimmung oder vielleicht eine Farbe, die aufsteigt, wahr. Atme weich und lass dieses sich bewegen, bis es klar ist. Manchmal geht es schnell und es wird dir gleich klar, was es ist, und manchmal dauert es einen Augenblick, bis es sich zeigt.

Habe Geduld und sei liebevoll mit dir.

8. Um die Atemerfahrung zu beenden, vertiefe dein Atmen und komme wieder im Hier und Jetzt an. Bewege sanft deine Hände und Füße, und wenn du bereit bist, öffne deine Augen wieder. Dann rolle dich auf eine Seite und verweile so lange, bis du den Impuls spürst, dich wieder aufzusetzen, erst dann folge ihm. Steh erst auf, wenn du dich wieder ganz präsent fühlst, lass dir ruhig ein paar Minuten Zeit dafür und trinke ein Glas Wasser.

Hier eine Atem-Anleitung von Wolfgang Riedl

Wenn du eine persönliche Begleitung für dich haben möchtest dann, schreibe mir eine email an mail@wolfgang-riedl.de

Hier eine Atem-Anleitungen auf english von Norma Delaney
Atmen mit Norma vom 16.März 2016

Norma Delaney also known as Aandrah Breathing at Shoud
Aandrah breaths with the group first with words and music, then with no words, just music, then no music, no words, just radiance. Recorded at the Crimson Circle Shoud in Coal Creek Canyon.

July 2, 2011

Achtsames Coaching/Bewusste Atem Disclaimer:

Mein Coaching/Bewusste Atem-Angebot dient der Verbesserung deiner Lebensqualität. Es ist gedacht für Personen die ihr Potenzial entfalten wollen oder einen neuen Umgang mit bestimmten Lebensbereichen erlernen wollen. Falls Sie unter akuten gesundheitlichen oder psychischen Erkrankungen leiden, empfehle ich ihnen einen Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeut ihrer Wahl aufzusuchen.

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Kategorien: Anleitung, Atemerfahrung

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