Am Anfang des Jahres hörte ich mich sagen, dass es der Januar immer in sich hat. Im Januar ist uns die Möglichkeit bewusst, dass wir uns immer wieder neu entscheiden können, wie wir unser Leben leben möchten. Und nach dem Januar kommt immer der Februar. Eine befreundete Astrologin erzählte, dass es in diesem Februar einen Return von Planeten gibt, und dass es mächtig knallen wird. Das tut es auch, und ich kenne kaum jemanden in meinem Umfeld, der gerade nicht ins Schwimmen gerät, egal, ob im privaten oder beruflichen Bereich.
Jetzt, in diesem Februar, bietet sich eine Möglichkeit zu lernen, mit Herausforderungen auf eine neue Art und Weise umzugehen. Oft re-agieren wir auf unverhoffte Nachrichten mit Rückzug oder Angriff. Manchmal ziehen wir uns innerlich auf den kleinsten Punkt unseres Selbst zurück. Auf der emotionalen Ebene trennen wir uns und schneiden so jegliches Gefühl zurück. Ein körperliches Symptom kann Kälte oder Zittern sein. Auf der mentalen Ebene zeigt sich, dass wir die ewig gleichen Gedanken haben, die ständig in uns kreisen.
Das Leben ist ein Abenteuer
Das Leben ist ein Abenteuer, ein immer wiederkehrendes Erfahren von unsicheren und unvorhersehbaren Momenten. Und ganz gleich, wie unangenehm diese Momente sind, wir können uns nicht darauf vorbereiten.
Als Kleinkindern krabbeln wir auf unserem Bauch durch die Welt, und tief in uns schlummert dennoch der Impuls, uns aufzurichten. Wir hangeln uns an Tischen und Stühlen hoch und fallen immer wieder auf unseren Po. Wir folgen weiter diesem Impuls und stehen auf beiden Beinen. Dann wieder erforschen wir die Ungewissheit, was wohl passieren mag, wenn wir ein Bein nach vorne setzen? Für unsere Entwicklung gehen wir einen Zustand von Ungewissheit ein. Wir weiten unsere Grenzen aus. Wir wissen nicht, ob wir fallen werden oder ob es weitergeht. Letzten Endes lernen wir dann doch das Laufen. Unser ganz tief innewohnender Wunsch ist Entwicklung.
Durch die Konditionierung durch unsere Umwelt, Erziehung und Gesellschaft werden wir im Laufe unseres Lebens immer Zurückhaltender im Erforschen und Ausloten unserer Grenzen.
Was hat mir geholfen?
Auf meinem eigenen Weg hat mir das regelmäßige bewusste weiche Atmen immer sehr geholfen. Eine weitere Unterstützung für mich ist, dass die achtsame Meditation praktiziere. Nein, weder der weiche Atem noch die Meditation bewirken das Verschwinden der Herausforderungen, sie lassen sie auch nicht unbedingt kleiner werden. Was diese Methoden bewirken, ist, dass sie mich lehren weniger an den Situationen festzuhalten. Ich kann dadurch mehr geistige Flexibilität und Ruhe in mir verankern, so dass ich dem Abenteuer Leben mit mehr Freude und Freihat begegnen kann.
Wie gehst du mit herausfordernden Situationen um? Was hilft dir? Suchst du Anregungen?
Hier hast du Raum, dich mitzuteilen, und ich freue mich von Dir zu lesen.
Liebe Grüße
Wolfgang
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